Passivhäuser


Behaglich Wohnen ohne Heizung

Mit ihrem minimalen Energieverbrauch schonen Passivhäuser aus Holz den Geldbeutel.

Vor allem das Heizen mit Erdgas und Heizöl wird erheblich teurer. Wer neu baut, wird darauf achten, dass sein Eigenheim möglichst wenig Energie verbraucht. Besonders Energie sparend sind Passivhäuser, denn sie kommen ohne eine herkömmliche Heizanlage aus. Stattdessen nutzen sie passiv vorhandene Wärme, die beispielsweise durch Sonneneinstrahlung, Lampen, Geräte oder Körperwärme erzeugt wird.

Durch den minimalen Verbrauch von Heizenergie können Bauherren nicht nur viel Geld sparen, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten: Je weniger fossile Energieträger wie Heizöl oder Erdgas verbrannt werden, desto weniger klimaschädliche Abgase gelangen in die Erdatmosphäre.

Dämmen statt heizen

Auch wenn es draußen kalt ist, bietet ein Passivhaus stets ein angenehmes und behagliches Raumklima. Ermöglicht wird dies durch das Zusammenspiel von baulichen Besonderheiten und intelligenter Technik. So sorgen große Glasfronten auf der Südseite des Hauses für einen passiven Wärmegewinn durch Sonnenenergie. Die Wärmezufuhr regelt ein hocheffizientes Lüftungssystem, das die Wärme der Abluft über Wärmetauscher an die einströmende Frischluft abgibt.

Sollte es an besonders kalten Wintertagen einmal nicht warm genug werden, kann die erforderliche Restwärme beispielsweise mittels Wärmepumpe oder Holzpelletofen erzeugt und über die Lüftung verteilt werden. Ein kompakter Baukörper, eine sehr gut gedämmte und winddichte Gebäudehülle sowie dreifach verglaste Wärmeschutzfenster verhindern, dass die Wärme nach außen dringt.

Holz für den Wärmeschutz

Bei einem Großteil der Passivhäuser, die bislang gebaut wurden, diente Holz als Baumaterial. Grund hierfür sind die konstruktiven Vorteile, die der Naturrohstoff bietet: Um den für Passivhäuser geforderten hohen Wärmeschutz zu gewährleisten, müssen verstärkt Dämmstoffe eingesetzt werden.

Mit Holz lassen sich solche hochwertig gedämmten Konstruktionen kostengünstig und vergleichsweise schlank verwirklichen. Darüber hinaus ist Holz von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter - eine Eigenschaft, die beim Wärmeschutz zum Vorteil wird. "Die Wärmedämmeigenschaften von Holzhäusern sind in aller Regel sehr gut, weil man im Holzbau schon seit vielen Jahren die Wärmedämmung sehr stark in den Vordergrund stellt", sagt Professor Gerd Hauser von der Universität Kassel.

Förderung für Bauherren

Bund und Länder unterstützen Bauherren und Hausbesitzer, die energiesparend bauen oder modernisieren, mit zahlreichen Förderprogrammen. Bezuschusst werden sowohl Neubauten als auch Renovierungsmaßnahmen, die den Heizbedarf senken. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt zinsvergünstigte Darlehen, Kreditanträge können bei Banken und Sparkassen gestellt werden.

Wissenswertes zum Thema Passivhäuser können gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch erläutert werden.

Nachhaltiger kann man eigentlich nicht bauen. Unsere Energiebilanz ist eine Traum.

Albrecht M. 2013